Die eigene Energie ausdehnen

Die eigene Energie ausdehnen

Das eigene Aura-Feld ausfüllen

Schon mehrmals wurde mir von meinen Aikido-Lehrern gesagt, dass ich meine Energie um mich verteilen soll.

Während einem Training in Japan sagte mir der Aikido-Lehrer Tasaka Sensei: «Lass deine Energie grösser werden».

 

Ich konzentrierte mich auf mich und liess sie wachsen und danach konnte ich die Übung ausführen.

 

Das Aikido-Training ist für mich ein Weg, um meine Energie zu verteilen und zu vergrössern.

Das kann auch durch Meditation erreicht werden. Der Unterschied ist, dass ich im Aikido einen Partner habe, der die Aufmerksamkeit auf sich lenken will.

 

So lerne ich, dass das, was mir im Aussen begegnet, keine «Rolle» spielt. Diese Ablenkungen dienen mir, damit ich mich vollkommen auf mich konzentriere.

Das ist wie in der Meditation.

Aikido ist Meditation und Meditation ist Aikido.

Beides benötigt Training.

Idealerweise tägliches Training.

 

Meditation kann gut alleine geübt werden. Sich hinsetzen, die Augen schliessen und sich auf die eigene Atmung konzentrieren. Am Anfang ist das schwierig. Denn schon nur 30 Sekunden sind herausfordernd. Wichtig ist, mit kleinen Schritten anzufangen.

 

So ist das auch im Aikido. Zu Beginn geht es um die Körperhaltung, sich nicht von einem Griff des Partners verunsichern zu lassen. Sich mit geradem Körper bewegen, die Hand vor dem Zentrum, die Hüfte öffnen und das alles mit entspannten Schultern und einer guten Bodenhaltung. Aikido kann nur zu zweit geübt werden.

 

 

Über die gute Haltung veröffentlichte ich schon zwei Texte.

Erster Text aus dem Jahr 2017: https://michele-bento.blogspot.com/2017/04/die-richtige-korperhaltung-ist-wichtig.html

Zweiter Text aus dem Jahr 2022: https://lifeki.ch/2022/09/30/gute-haltung/

 

 

Herzliche Grüsse

Michèle

Sich den eigenen Ängsten stellen / begegnen

Sich den eigenen Ängsten stellen / begegnen

Nach vier Jahren bin ich endlich wieder in Japan.

Das Haus, das ich bewohnen kann, stand wohl die vergangenen Jahre leer, und es steht etwas ausserhalb eines Dorfes. Hier in der Umgebung gibt es viele Tiere mit keinen, zwei, vier, sechs, acht oder tausend Beinen.

 

Die achtbeinigen Tiere sind für mich der Graus. Schon seit meiner Kindheit. Noch heute erinnere ich mich an einen Traum, in dem mein Bett voller Spinnen war und ich gelähmt vor Angst mittendrin.

 

Vor ein paar Jahren berührte mich eine Spinne. Eine kleine, doch das Erlebnis war intensiv und beeindruckend. https://michele-bento.blogspot.com/2015/06/die-spinne-die-mich-beruhrte.html

 

Dieses Jahr lernte ich, dass ich Spinnen auch in einem Glas einfangen und nach draussen befördern kann, statt sie mit dem Staubsauger einzufangen. Doch hier in Japan sind die Staubsauger nicht so saugstark wie die zuhause und die Spinnen sind häufig grösser als ein Glas und sie sind extrem schnell. Und so sind sie hier eine Herausforderung.

 

In Japan sagt man, dass wenn Spinnen im und um das Haus sind, eine gute Energie herrscht. Zudem essen die grossen Spinnen auch Kakerlaken, die sind auch riesig, und die kleineren essen Mücken. Zudem sind auch Spinnen Nahrung für manche Tiere. Ich weiss nur nicht welche für welche.

Es gibt auch Eidechsen in Japan und sie kommen manchmal ins Haus. Eine rannte kürzlich sehr schnell, so dass ich nur etwas Helles, Dünnes sich bewegen sah. Wir sind beide erschrocken, das Tier und ich. Als ich mich vorsichtig näherte, sah ich die Echse. Mit einem Papier beförderte ich sie nach draussen.

 

Der japanische Name ist Yamori und man sagt, dass das Haus beschützt ist und die Menschen im Haus glücklich sind.

 

 

Ängste können vielseitig sein. Einen tieferen Grund gibt es immer.

Ich habe gelernt, meine Ängste anzunehmen statt sie wegzudrücken. Denn so kann ich mich mit ihnen auseinandersetzen.

 

Doch sie in Luft auflösen ist nicht möglich. Ich denke, sie sind auch dazu da, damit wir achtsam durch den Tag gehen.

 

Gegenpol zur Angst ist das Vertrauen. Beides im Gleichgewicht zu halten ist die Kunst, um im Alltag den eigenen Herzschlag und die Atmung zu fühlen.

 

Alles Liebe

Michèle

P.S.

Dieses Jahr sah ich das erste Mal eine Schlange.

Der Tod, die Geburt, alles gehört zum Leben.

Der Tod, die Geburt, alles gehört zum Leben.

Der Tod, die Geburt, alles gehört zum Leben.

 

Kürzlich habe ich erfahren, dass ein Aikido Sempai (fortgeschrittener Schüler) verstorben ist. Viele Erinnerungen sind hochgekommen und ich habe mich entschlossen, diesen Text zu schreiben.

 

Jeder Mensch geht mit dem Tod und der Trauer anders um und für viele ist der Tod etwas Furchtbares. Darüber zu sprechen geht gar nicht.

 

Meine erste bewusste Erfahrung mit dem Tod eines lieben Menschen war der meiner Grossmutter väterlicherseits. Ich erinnere mich noch heute daran, dass mir auf der Beerdigung gesagt wurde, dass Grosi jetzt in dieser Urne sei. Für mich stimmte diese Aussage nicht. Wie soll eine erwachsene Frau in eine Urne passen und zudem fühlte ich, dass Grosi noch da war.

 

Unser Leben ist ein Zyklus. Dieser Zyklus ist ähnlich wie die 4 Jahreszeiten und ist auch mit den 5 Elementen verbunden.

 

Im Frühling erwacht die Natur und beginnt zu spriessen (Element Holz).

Im Sommer beginnt Vieles zu reifen, dank der Sonne und der Wärme (Element Feuer).

Im Spätsommer und Herbst wird geerntet (Element Erde) und dann beginnen sich auch die Energien zurückzuziehen (Element Metall).

Im Winter kehrt Ruhe ein, die Erde schläft und die Temperaturen zeigen, dass auch wir innehalten sollten (Element Wasser).

 

Diesen Zyklus der Erde finden wir auch in unserem Leben und er ist bei jedem Menschen etwas anders.

Die Geburt gehört zum Frühling und dauert an bis der Körper vollständig ausgewachsen ist.

Der Sommer spiegelt uns die Blütezeit unseres Lebens. Sobald der Herbst in unser Leben tritt, ziehen sich auch unsere Energien nach unten oder innen. Der Winter tritt dann ein, wenn unsere Seele den Körper verlässt und wir für immer einschlafen.

Nachi no Taki

Der Tod ist für die Hinterbliebenen ein grosser Schmerz und jeder / jede geht damit anders um. Ich weiss, dass Erinnerungen von lieben Menschen im Herzen und in den Gedanken bleiben. Manchmal bleibt die Trauer ein Leben lang und Tränen schiessen in die Augen, sobald von diesem Menschen gesprochen wird.

Auch ich habe solche Momente und in diesen Momenten fühle ich die Energie dieses verstorbenen Menschen. Ein liebevoller Moment, welcher mich immer wieder berührt.

 

Dieser Zyklus kann noch kleiner gemacht werden.

 

Wenn ich erwache, ist es Frühling und der Tag beginnt.

Die Mittagszeit ist der Sommer, der Nachmittag und Abend der Herbst und das Einschlafen ist das Loslassen und somit der Winter für die Ruhezeit.

Du siehst, selbst unser Alltag ist von Geburt und Tod begleitet. Das System von Mikro- und Makrokosmos findest du an vielen Orten wieder. So zum Beispiel auch im Feng-Shui. Alles ist Energie und ist miteinander verbunden. Diesen Zyklus kannst du auch bei Themen anwenden, welche du heilen willst.

 

 

Wenn du mehr wissen willst über die 5 Elemente habe ich einen Video-Kurs erstellt, welcher dir einen kurzen Einblick in dieses Thema gibt. Einen tiefgründigeren Workshop gebe ich am Samstag, 27. Januar 2024, in Biel. Du kannst dich schon heute anmelden, wir werden meditieren, machen Übungen für unsere Organe, gehen Gefühlen auf den Grund und schauen welche Wirkung sie in der Küche haben.

 

Herzliche Grüsse

Michèle

Wem bist du verpflichtet?

Wem bist du verpflichtet?

Die Tage werden länger, wärmer und die Natur beginnt überall zu spriessen. Das Leben erwacht vom Winterschlaf.

Manches hat den Winter gut überstanden, anderes wird wieder blühen oder muss neu gesät werden. Ein emsiges Tun beobachte ich auch bei den Tieren und Insekten suchen die ersten Blüten für Nektar.

 

Für mich ist der Winter da, um bei mir zu sein. Um meine Energien zu stärken, auch um in mich zu schauen. Was brauche ich noch und was darf noch gehen? Gibt es Themen, die ich loslassen oder heilen kann?

 

Während den Raunächten, die ich mit Catherine organisierte, hatte ich bewusst täglich meditiert und Gedanken aufgeschrieben. Diese Gedanken begleiten mich jeden Tag. Sie tun mir gut und ich bin dankbar dafür.

 

In den vergangenen Tagen stellte ich fest, dass ich immer wieder einen verschleimten Hals habe. Diesen habe ich immer, wenn mir ein schleimiges Thema begegnet. Das zeigt mir, dass ich dies nun abschliessen kann. Wie ich das mache? Zuerst verbinde ich mich mit dieser Energie und frage sie, was willst du mir sagen? Ich notiere mir Gedanken und Gefühle, ohne darüber nachzudenken. So beginnt die Heilung. Wenn nötig, gehe ich in die Kommunikation, ansonsten mache ich eine Heil-Meditation und beginne so dieses Thema aufzulösen und loszulassen.

 

Diese mediale und sensitive Arbeit ist wichtig für meine Energie, die Harmonie in und um mich. Meine Gedanken werden ruhiger, liebevoller und vor allem bin ich immer mehr im Vertrauen und dem Gefühl von Sicherheit.

 

Ich nehme da immer gerne meine Katze Yonkyo zum Vorbild. Sie vertraut zu 100 % ihren Sinnen, mir und meinem Mann. Sie weiss, dass sie bei uns in Sicherheit ist, dass sie unser Zuhause kennt und dass sie immer genügend zu Essen hat.

 

Jetzt ist die Zeit, dass auch du lernst, dir und deinen Sinnen zu vertrauen.

Wenn du willst, begleite ich dich gerne dabei.

 

Alles Liebe

Michèle

Das schlechte Gewissen

Das schlechte Gewissen

Wenn das schlechte Gewissen deine Arbeitsmoral beeinflusst. 

Erst kürzlich entschloss ich mich für eine spezielle Fussreflexzonenmassage. Ich wusste, dass die Massagen von Catherine anders sind. Während der Massage ist sie mit Kobolden und Feen verbunden und die Massagecrème stellt sie selbst her und sie wird individuell ausgelesen. 

Während dieser Massage fühlte ich plötzlich wie sich mein rechter Arm «spaltet». Der Schmerz ging von der Schulter aus bis in die Hand. Die Kobolde sagten Catherine, dass da drei Energien sind. Der Steuermann, der Kapitän und der Matrose.

Der Matrose rannte auf dem Schiff hin und her. Hisste Segel, putzte, kochte und reparierte das Schiff, wenn es nötig war. Ausruhen tat der Matrose (mein schlechtes Gewissen) fast nie. Immer musste er schauen, dass alles reibungslos funktionierte.

 

Während der Massage sagten wir dem Matrosen, dass er sich ausruhen darf, und wenn er unsicher ist, ob er eine Pause machen darf, dann soll er den Kapitän und den Steuermann fragen.

So weit so gut.

 

Keine 24 Stunden später fühlte ich, dass meine rechte Hand langsam blockierte. Die Energien arbeiteten. In der nächsten Nacht erwachte ich mit sehr starken Schmerzen im kompletten rechten Arm. Ich musste aufstehen, etwas trinken und rieb Tigerbaumöl ein. Ich ging wieder ins Bett und nahm meine Mini-Blackroll mit ins Bett. Ganz sanft liess ich sie über meine Hand gleiten und begann zu meditieren.

 

In der Meditation nahm ich Kontakt mit meinem schlechten Gewissen auf. Ich nahm es wahr, sagte ihm, dass es dem Kapitän und dem Steuermann die Leitung des Schiffes übergeben könne. Ich habe mein schlechtes Gewissen von allen Aufgaben entbunden und nahm es liebevoll in meine Arme.

 

Langsam schlief ich wieder ein. Der Arm und die Hand schmerzten noch länger. Dank einem Aikido-Lehrer lernte ich, dass ich die Hand und den Arm trotz Schmerzen strecken kann. Ich stellte mir vor, wie die Energie durch beides floss. Langsam verschwand der Schmerz.

Das schlechte Gewissen

Bis zu dieser Massage und dem Erlebnis mit meiner blockierten Hand, hatte ich immer das Gefühl, dass ich ein Arbeitstier in mir hatte. Ich liebe meine Arbeit, ich liebe es zu arbeiten und Menschen mit meinen Kochkünsten zu verwöhnen, mein Wissen über die japanische Küche, mein Feng-Shui- und Aikido-Wissen zu teilen. Die Energie-Arbeit ist ein Teil von mir und dieses Erlebnis zeigte mir, dass weniger tun mehr ist.

Mein Arbeitstier ist mein schlechtes Gewissen. Es trieb mich an und wenn ich eine Pause machte, kam die Angst, dass ich nicht genug tue für meine Arbeit.

Meine Arbeit bereitet mir grosse Freude und Zufriedenheit. Ich liebe es zu arbeiten und ich liebe es auch, mir Zeit zu nehmen und nach mir zu schauen.

 

Einmal mehr wurde mir bewusst, dass Schmerz nicht immer von einem Unfall kommt. Schmerz ist ein Hinweis von der Seele, dem Höheren Selbst.

Wo in meinem Leben, auf meinem Lebensweg brauche ich eine Veränderung?

Bin ich es mir wert hinzuschauen?

Oder gebe ich die Führung ab an Mediziner, welche nicht herausfinden, warum die Hand so schmerzt, weil auf dem Röntgenbild nichts zu sehen ist?

 

Für mich ist alles, was mir mein Körper zeigt, ein Hinweis hinzuschauen. Mich mit dieser Energie zu verbinden. Ja, ich habe meine Lektion gelernt. Ja, ich habe mich medial und sensitiv ausbilden lassen, damit ich genau solche Knoten auch selbst lösen kann.

Und trotzdem braucht es auch immer wieder eine Sicht von aussen. Denn auch ich stehe manchmal vor einer Mauer oder sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

 

Sei es dir wert. Dich vollkommen wahrzunehmen. Dich mit anderen Menschen auszutauschen. Das tut gut und du spürst, dass du nicht allein bist.

 

Lass dich umarmen.

Herzliche Grüsse und alles Liebe

Deine

Michèle