Bio ist nicht gleich Bio

 In einem Gespräch mit einem Cousin von meinem Mann erzählte er, dass jedes Mal, wenn der Bio-Weinbauer seine Trauben spritze, er eine Handvoll tote Bienen auf seinem Teppichvorleger zusammenlesen könne. Als er dies dem Bio-Weinbauer erzählte, sagte der nichts. Nur dass er jede Woche spritzen müsse, weil die Trauben sonst faulen würden und einmal pro Saison dürfe er als Bio-Weinbauer auch konventionelles Spritzgut verwenden.

 

Für mich ist das nicht Bio, weil tote Bienen ein Beweis sind, dass das verwendete Mittel ungesund für die Umwelt ist.

 

Ich erzählte das meiner Bio-Bäuerin Margaux von der Houderä in Ins. Jede Woche gehe ich dort einen Vormittag arbeiten und helfe Gemüse zu pflanzen, Hecken zu pflegen und jetzt dann auch zu jäten. Sie sagte mir, dass die Bio-Richtlinien weit ausgelegt werden können.

Bio ist für sie nicht, etwas von oben zu spritzen, sondern für einen gesunden Boden zu sorgen und dass die Pflanzen von den Wurzeln her gesund sind.

 

Als ich kürzlich half die ersten Peperoni zu pflanzen, gruben wir mit der Schaufel ein Loch. Auf den Boden wurde eine Handvoll Bokashi gegeben, dann das Loch gefüllt mit Pferdemist, danach etwas Kalk und Steinmehl. Erst dann wurde die Peperoni eingepflanzt und mit der ausgehobenen Erde bedeckt. Sie erklärte mir, dass es auch bei den Auberginen und Gurken so gemacht wird und bei den Tomaten zusätzlich noch Beinwell und Brennnesseln zu den Wurzeln gegeben wird.

 

Hier findest du Bilder von der Houderä, die diesen Arbeitsvorgang erklären.

Erklärung Bio

Hier findest du alle Informationen zur Houderä.

Gerne würde auch nach Biel/Bienne geliefert werden.
Wenn du helfen kannst, melde dich direkt bei der Houderä.

Willkommen

Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, dass ich für die Biodiversitäts-Initiative ein JA in die Urne legen werde. 

Dieses Ja ist für mich wichtig, weil wir die Natur und uns nur von den Wurzeln aus heilen und pflegen können. Für mich ist es ein Miteinander statt gegeneinander. 

https://www.biodiversitaetsinitiative.ch/

Wenn du keinen Bokashi hast und keinen Mist bekommst, kannst du alternativ diesen Bio-Dünger für deine Pflanzen kaufen. https://hexafed.com/collections/all (Ich bekomme kein Geld für diese Empfehlung.)

 

 

Dieser Ansatz ist für mich identisch mit der körperlichen und geistigen Gesundheit bei uns Menschen.

 

Unsere Wurzeln und unser Herz sind unser Motor. Diese zu heilen und zu pflegen ist wichtig. Was du dafür tust, kann vielfältig sein.

 

Für mich ist wichtig, dass ich morgens nach dem Aufstehen den Yoga-Sonnengruss mache. Danach 5-Elemente Dehnungs-Übungen mit dem Namen Makko-ho, eine Pilates-Übung und zum Schluss eine Meditation, in der ich mich mit meinem Universum (meinem Herzen) verbinde. Dieses Ritual, wenn man es so nennen will, mache ich auch, wenn ich schon um 4:30 Uhr aufstehe.

 

Ein weiterer wichtiger Punkt sind meine Aikido-Trainings. Aikido begleitet mich nun seit 20 Jahren und fördert verschiedene Aspekte von meinem Körper und Geist. Aikido erdet mich, fördert meine Körperhaltung und auch den Fokus auf mich.

 

Und trotzdem, manchmal kann ich mich über Themen ärgern. Vor allem, wenn ich ein Ungleichgewicht oder Unwahrheit wahrnehme. Hinzu kommt, dass ich mich nicht jeden Tag gleich fühle. Das kann durch Einflüsse von meinem Bio-Rhythmus sein, meinem Zyklus und den Mondphasen.

 

In solchen Momenten sorge ich besonders gut für mich. Tue mir Gutes, in dem ich ein Bad nehme, spazieren gehe, einen Lieblings-Film oder -Serie schaue, True Crime Podcasts höre oder einfach in den Tag hineinlebe.

 

In einem dieser Podcasts hörte ich kürzlich zwei wichtige Aussagen. Wer sie sagte, habe ich vergessen, doch sie sind mir in Erinnerung geblieben.

 

Jede und jeder von uns trägt einen Rucksack mit positiven und negativen Erfahrungen. Ich sehe das wie Yin und Yang. Das Helle ist im Dunkeln enthalten und das Dunkle im Hellen. Wenn ich als Mensch also meine positiven und negativen Eigenschaften akzeptiere und sie in Balance halte, kann ich in meinem Leben vieles erreichen.