Wahrheit

Wahrheit

Wahrheit

Im Jahr 2010 erhielt ich die Kalligrafie SHIN ZEN BI und vor ein paar Jahren schrieb ich einen Text was die drei Worte und Schriftzeichen bedeuten: https://michele-bento.blogspot.com/2014/10/shin-zen-bi-wahrheit-gute-schonheit.html

 

Während den Raunächten zog ich täglich eine Karte und meditierte mit ihr. Dabei kamen für August die Worte SHIN ZEN BI zu mir. Vor allem das erste Wort beschäftigt mich und die Gedanken dazu teile ich mit dir.

 

Wahrheit, was bedeutet das, wenn ich sie nicht sage und lebe?

 

Die Wahrheit sagen und sie auch leben sind für mich zwei Paar Schuhe.

In den vergangenen Jahren musste ich meine innere Wahrheit manches Mal hinunter schlucken, weil sie nicht angenommen werden konnte. Das tat mir nicht gut, denn so manches Mal hatte ich dann Schluckbeschwerden oder gar Husten.

 

Weiter stellte ich in meiner Reflektion fest, dass ich in manchen Fällen die Wahrheit des Gegenübers als meine Wahrheit aufgenommen habe. So habe ich meine Wahrheit verdreht und mich damit klein und angreifbar gemacht. Denn ich wollte nicht im Abseits stehen und da lebte ich lieber die Wahrheit der anderen. Auch wenn das für den Moment richtig war, weiss ich heute, dass das für mein Selbstbewusstsein nicht förderlich war.

 

Hinzu kommt, dass so auch das Halschakra blockiert wird und mit ihm auch die Schilddrüse. Denn das Halschakra ist die Sprache mit sich selbst und dem Vis à vis.

 

Was nun?

 

Das ist eine gute Frage.

Die eigene Wahrheit zu erkennen ist gar nicht so einfach. Das Aussen betrübt den Blick nach Innen und kann die eigene Wahrheit verfälschen. Das Aussen ignorieren ist meiner Meinung nach der einzige Weg, seine innere Wahrheit wahrzunehmen und sie schrittweise auch im Aussen zu leben und zu kommunizieren. Und trotzdem können meine feinen Antennen das Aussen nicht einfach ignorieren. Denn je mehr ich mich mit aller Kraft dagegenstemme, desto stärker stösst das Aussen auf mich ein.

 

Je mehr ich meinen Fokus auf mich lenke und von meinem Herzen aus kommunizieren kann, desto besser bin ich mit meiner Wahrheit verbunden. Auch wenn meine Wahrheit das Gegenüber vielleicht im ersten Moment verletzen könnte, ist es viel mehr eine Befreiung. Weil ich in meiner Klarheit bin und dem Gegenüber die Chance gebe, auch in seiner Wahrheit zu kommunizieren.

 

Diese Art der Kommunikation braucht auch Mut. Mut zu sich und seiner Haltung und inneren Grösse. Das ist eine Kunst, die ich täglich übe.

Denn wenn ich meine Wahrheit in einer Kampfrüstung vertrete, kommt von der anderen Seite auch eine Kampfansage.

 

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Diese zu finden und zu erkennen ist ein Lernprozess und ich bin sicher, wenn jeder Mensch aus seinem Herzen kommuniziert, dass es auf der Welt viel mehr Frieden geben würde.

 

Das wünsche ich mir und das bringt Heilung auf jeder Ebene.

Wurzeln, Samen, Netzwerke

Wurzeln, Samen, Netzwerke

Netzwerke

  • Warum sie wichtig sind und wie die Natur sie lebt.

Netzwerke sind für mich die Verbindungen mit Menschen. Ich kenne sie von gemeinsamen Interessen, durch meine Arbeit und von Festivals und Event-Teilnahmen. Diese Verbindungen bestehen nicht nur aus persönlichen oder beruflichen Interessen. Sie sind ein bunter Mix wie ein Blumenstrauss oder ein Fächer. Ein Netzwerk, egal auf welcher Ebene, unterstützt einander. 

Netzwerke gehören für mich seit vielen Jahren zu meinem Leben. Manche Bekanntschaften sind lose, andere wurden zu Freunden, doch eines haben sie gemeinsam. Die Verbindung von Herz zu Herz und über die Wurzeln ist einfach da. Bei Netzwerk-Events habe ich gelernt, dass die persönliche Ebene wichtiger ist als die berufliche.

 

Bei meiner Jät-Tätigkeit auf der Houderä beobachte ich, wie sich Disteln vernetzen. Ihre Wurzeln sind tief in der Erde und miteinander zu einem Netzwerk verbunden. Mehrjährige Blumen verteilen ihre Samen, so dass auch hier ein Netzwerk entsteht.

Das zeigt mir, dass ein Netzwerk nicht nur dadurch besteht, sich mittels Kontaktanfrage zu verbinden. Ein Netzwerk besteht aus Wurzeln und Samen. Die Natur ist für mich immer wieder ein Vorbild und Inspiration, denn sie ist einfach da. Ohne sich den Kopf wegen einem Thema zu zermartern.

 

Ein Netzwerk zu finden ist überall möglich, denn Gleichgesinnte finden sich überall, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht erkennbar sind.

 

Von der Gründerin von NEFU (Netzwerk für Einfrau-Unternehmen), Nelly Meyer, wurde ich angefragt, ob ich bei ihrem Buch «Mein erster Kunde – Meine erste Kundin» mitschreibe. 10’000 Zeichen erhielt ich und der Text ist mir einfach aus dem Kugelscheiber geflossen. Einen Monat vor dem Abgabetermin schickte ich Nelly den Text und erhielt dieses Feedback:

Feedback Nelly

Immer wenn ich höre oder lese, wie wichtig Netzwerke sind, denke ich auch an Petra Rohner, die Gründerin von SWONET (SwissWomenNetzwork). Auch von ihr habe ich vieles gelernt.

Heute weiss ich, dass Netzwerke überall sind. Ich muss mich nur trauen, auch den Kontakt zu suchen.

 

Wenn du mehr über NEFU wissen willst, klicke hier: https://www.nefu.ch/

Alles über SWONET findest du hier: https://swonet.ch/

 

Mich findest du hier und ich freue mich über deine Kontaktaufnahme.

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Ich wünsche dir viel Freude, Geduld, Ausdauer und Erfolg beim Netzwerken.

 

Alles Liebe

Michèle

Die Olympischen-Spiele und der Blick auf Judo, das Geschwister von Aikido

Die Olympischen-Spiele und der Blick auf Judo, das Geschwister von Aikido

Die Olympischen-Spiele und der Blick auf Judo, das Geschwister von Aikido

 

Ein Vergleich und meine Gedanken.

 Viele Augen blickten in den vergangenen Tagen nach Paris. Besonders mag ich Judo schauen, weil diese Kampfkunst sehr wenig im Fernsehen gezeigt wird.

 

Judo heisst übersetzt «Der sanfte Weg».

Der sanfte Weg bedeutet für mich, entspannt und ohne Muskelkraft durchs Leben zu gehen.

 

Dieses Video von YouTube zeigt dir, warum ich das sage.

Die Judokas reissen an den Trainingskleidern, um den Gegner auf den Boden zu bringen. Wenn während dem Kampf ein Fehler gemacht wird, gibt es eine gelbe Karte. Bei drei gelben Karten gibt es die rote und der Kampf ist beendet. Ich habe beobachtet, dass, je höher die Gewichtsklasse im Judo ist, desto mehr Kämpfe werden durch rote Karten beendet.

 

Im Aikido – der Weg der harmonischen Energie – gibt es keine Wettkämpfe und aus diesem Grund wird Aikido auch fast nie im Fernsehen gezeigt.

 

Im Aikido wird nicht an den Trainingskleidern oder dem Gürtel gezogen. Meine Aikido-Lehrer aus Japan sagen immer, dass der Angreifer dort nicht kontrolliert wird. Zu Beginn sieht Aikido sehr statisch aus, doch je mehr Übung und Praxis jeder Aikidoka hat, desto dynamischer wird Aikido. Das Ziel im Aikido ist nicht, den Partner mit Muskelkraft auf den Boden zu zwingen, sondern viel mehr, dessen Energie weiterzuleiten oder ihm zurückzugeben.

Viele Videos im Aikido sehen aus, als ob der Partner selbst zu Boden geht oder einen Wurf macht, weil Aikido wie ein Tanz aussieht. Auch im Aikido gibt es Unterschiede und ich kenne Menschen, die mit Muskelkraft arbeiten oder sagen, dass Aikido in der Realität nicht eingesetzt werden kann.

Ich habe mit Aikido im Herbst 2004 angefangen und schon damals fühlte ich, dass der Weg vielseitig und tiefgründig ist. Wie im Leben kommen neue Details dazu, welche dann wieder integriert werden. Das ist für mich eine Bereicherung und spannend zum Entdecken.

http://www.shinzenbi-aiki.sitew.com/

AIKIDO in Biel/Bienne