Kumano Kodo

Kumano Kodo

Kumano Kodo – der japanische Pilgerweg der Region Kumano

 

Zu Fuss unterwegs an meinem Seelenort

 

Wanderungen auf dem Kumano Kodo habe ich schon einige erlebt. Für meinen Frédéric und mich gehört das zu unseren Aikido-Ferien. Und dazu gehörten auch diverse Besuche der drei grossen Schreine von Kumano und selbstverständlich auch wohltuende Besuche im Onsen.

 

Als ich im Jahr 2006 das erste Mal nach Japan reiste, war es für mich wie nach Hause zu kommen. In diesem Jahr, 2023, ist es für mich die 13. Reise und dieses Mal bleibe ich zwei Monate in Shingu. Ja, gut möglich, dass ich die letzten drei Jahre nachhole, denn ich vermisste diese Region sehr.

 

In meinem Koffer nahm ich meine Wanderschuhe mit, weil ich eine zweitägige Wanderung plante. Wanderschuhe geben einen besseren Halt als Turnschuhe. Der Kumano Kodo führt häufig durch den Wald und über Steintreppen.

 

 

Der Pilgerweg Kumano – Kumano Kodo

 

In der Edo-Zeit (1603 – 1868) begannen die Menschen mit Pilgerreisen. Sie reisten von Kyoto über Nara nach Koyasan, um dann in Hongu anzukommen. Von dort reisten sie mit dem Schiff nach Shingu und von dort wanderten sie nach Nachi. Von Nachi gingen sie dann wieder nach Hongu.

Dieser Pilgerweg entspricht dem nach Santiago de Compostela und vor ein paar Jahren wurde eine Zusammenarbeit für beide Pilgerwege organisiert.

 

Schon länger hatte ich die Idee von Hongu nach Nachi zu reisen. In diesem Jahr verwirklichte ich sie.

 

Meine zweitätige Wanderung mit je 13 km begann in Ukegawa. Der erste Tag war schwül und startete auf rund 50 m Höhe. Er endete auf knapp 100 m Höhe. Auf der Karte wurde eine Wanderzeit von 4.5 bis 6 Stunden angegeben. Ich schaffte die Strecke in 5.5 Stunden. Ich nahm mir bewusst Zeit, um bei den kleinen Pilgerstätten innezuhalten. Ich machte Bilder und meine Mittagspause bewusst länger. Denn ich wollte nicht schon im 14 Uhr im Wanderhotel einchecken.

 

In Koguchi angekommen, genoss ich am Fluss die Sonne und badete auch meine Füsse.

Während der Wanderung am ersten Tag stellte ich fest, dass Wettbewerb oder wer schneller am Ziel ist, nicht meine Welt ist. Ich habe beim Mittagessen mit Menschen gesprochen, welche auch auf dem Kumano Koto unterwegs waren. Das waren bereichernde Momente.

 

Im japanischen Wanderhotel gab es ein Sento. Ein Gemeinschaftsbad. Vor längerer Zeit schrieb ich einen Artikel (Link). In diesem Bad traf ich eine Frau aus Adelaide und wir haben uns eine gefühlte Ewigkeit im warmen Wasser ausgetauscht. Der Moment war sehr stimmig.

 

Bilder vom ersten Wandertag findest du hier:

Am nächsten Tag gab es ab 6 Uhr Frühstück. Das habe ich genossen. Es war ein Mix aus japanischem und westlichem Frühstück. Danach machte ich mich bereit. Viele der Wander-Kollegen waren schon vor mir aufgebrochen.

 

Ich verliess die Unterkunft so um 7.30 Uhr. Denn der zweite Tag schien anstrengender und länger zu werden.

Der Mann, welcher den Speck für das Frühstück briet, sprach mich beim Wanderschuhe anziehen auf Japanisch an. Er wollte wissen, wohin ich heute wandere, und wollte auch wissen, wohin ich danach gehe. Als ich antwortete, dass ich danach wieder nach Miwasaki, neben Shingu, gehe, stutzte er und wollte wissen warum. Als ich ihm erklärte, dass ich in Shingu Aikido mache und das 13. Mal in Japan bin, änderte er seine Meinung von «blöder Tourist» zu spannende Frau. Auch der Hotelinhaber ‒ also ich denke, dass er das war ‒ änderte seine Haltung.

Der Mann, der mit mir sprach, erzählte von Hikitsuchi Michio Sensei. Er ist noch heute sehr bekannt für sein Aikido und das noch fast 20 Jahre nach seinem Tod. Hikitsuchi Sensei wurde von O’Sensei, Ueshiba Morihei, beauftragt, das Dojo in Shingu zu bauen. Diese Begegnung zeigte mir, dass es wichtig ist, das Wissen über unsere Aikido-Lehrer in uns aufzusaugen. Damit wir auch das weiterverbreiten und den Geist bewahren können.

 

 

Nach diesem Gespräch ging es los. Ohne dabei zu sprinten und mich zu verausgaben. Denn ein erster grosser Aufstieg auf ca. 820 m Höhe stand an. Der Höhenunterschied war nicht gross, doch die unförmigen Stein- und Wurzeltreppen waren herausfordernd. Da war ich dankbar, dass ich meine Wanderschuhe trug. Nach knapp zwei Stunden erreichte ich dann den zweiten von drei Pässen. Er lag auf 800 m. Auf dem Ishikura-Pass holte mich ein Paar aus Australien wieder ein. Sie sagten zu mir, dass das Innehalten bei den Statuen ein schönes Ritual sei, und fragten mich, was die Stein-Gedichte sagen und bedeuten. Ich antwortete, dass ich sie nicht komplett lesen könne und ich vermute, dass sie die Pilgerer zum Innehalten und Reflektieren animieren sollen. Sie fragten, was das Quadrat 口 (guchi) bedeute. Ich antwortete, dass es Mund oder Öffnung bedeutet. Und so erklärte ich auch, dass das Zeichen 小 (chisai / ko) klein bedeutet. Dass der Ort, wo ich übernachtete, kleine Öffnung oder so ähnlich heisst. Ausserdem erklärte ich, dass 出口 (deguchi) Ausgang bedeutet. Sie waren beeindruckt.

Das zeigte mir, dass ich mein Wissen teilen darf und mich nicht mit anderen vergleichen sollte.

 

Der Abstieg zum ersten Rastplatz begann, wo ich eine kurze Pause machte. Denn es gab ein Klo, einen Getränkeautomaten und Bänke zum Verweilen.

 

Nun lag ein kurzer Marsch entlang der Strasse auf dem Programm. Dann ging es wieder hinauf. Immerhin war es dann flach. Vor mir waren zwei Pilgerer, welche bei einer Markierung den Weg in den Wald suchten. Wir kannten uns, weil sie im gleichen Wanderhotel übernachteten wie ich. Und so fragten sie mich, wo der Weg sei. Ich antwortete, dass er noch kommen werde und dass es einen Wegweiser gab. Beim Wegweiser angekommen, ging es zuerst wieder nach unten, um dann nochmals anzusteigen. Es gab noch immer viele Steinstufen und manchmal war auf dem Weg auch ein Flüsschen. Zwischen diesen zwei Pässen fühlte ich mich zuhause. Es war wie in der Taubenlochschlucht oder im Schweizer Nationalpark.

 

Auf dem dritten Pass machte ich meine Mittagsrast. Der höchste Punkt der Wanderung. 883 Höhenmeter. Ich hatte Hunger und wollte nicht noch weiter bis zum Aussichtspunkt gehen.

 

Ich ging weiter in meinem Tempo. Von diesem letzten Pass ging es grösstenteils nur noch nach unten und diese unförmigen Steintreppen begleiteten mich noch immer. Plötzlich meldete sich meine Verdauung. Etwas löste sich. Im Wald austreten kam für mich nicht in Frage, weil bald wieder ein öffentliches Klo kam. Zu meinem Glück war es ein modernes Klo. So hatte ich nochmals eine Sitzpause und konnte nochmals die Karte lesen. Bald war ich angekommen. Ich fragte mich, wo in Nachi ich runterkommen würde.

 

Vorher sah ich noch ein Reh (shika) und kurze Zeit später eine Schlange.

Als ich kurz an einer Weggabelung hielt, hatte mich das Paar, welches unsicher war bezüglich des Weges, wieder eingeholt. Einer dankte mir, dass ich so selbstsicher und vertrauenswürdig geantwortet hatte, weil er schon zurückgehen wollte.

Das erfüllte mein Herz und ich war dankbar für das Kompliment.

 

In Nachi angekommen, entschied ich mich erst einmal ein Bild von mir und dem Wasserfall zu machen. Danach ging ich zum Seganto-ji und zum Kumano Nachi Taisha.

 

Danach gönnte ich mir ein Ume-Softeis, bevor es weiter ging zu meinem Freund, dem dickbäuchigen Buddha und zum 133 m hohen Nachi-Wasserfall.

 

Nachi liegt auf knapp 400 m Höhe und ich bin um 14 Uhr angekommen. Der Weg wurde mit 7 bis 9 Stunden angegeben. Ich war somit rund eine halbe Stunde vor der angegebenen Zeit dort.

 

Als ich mein Softeis gegessen hatte, begegnete ich zwei Niederländern, welche ich am ersten Tag getroffen hatte. Ich empfahl ihnen ein Softeis. Und als ich vom Wasserfall zurücklief, begegnete ich einem Paar, welches ich am ersten Tag beim Mittagessen getroffen hatte. Sie hatten den zweiten Tag der Wanderung ausgelassen und besuchten dafür Shingu.

 

Da ich früher ankam und meine Oberschenkel und Füsse brannten, entschloss ich mich für den Besuch im Onsen vom Hotel Urashima in Katsuura. Das tat gut. Ich entspannte mich und genoss richtig das heisse Schwefelwasser. Neben dem Bahnhof in Katsuura gibt es ein köstliches Restaurant. Da ich etwas vor der Öffnungszeit da war, wartete ich. Sie hatten für mich einen Platz an der Theke und ich bestellte mir ein Unagi-Don-Menu (Reis mit gegrilltem Aal). Der Restaurantbesitzer erkannte mich von Instagram und gab mir ein Amuse-Bouche mit Gemüse in getrockneter Tofuhaut und beim Bezahlen erhielt ich noch ein Geschenk für meinen Besuch. Vielleicht auch deshalb, weil ich nicht stundenlang sitzen blieb, weil sie kurze Zeit später Reservierungen hatten.

 

Ich bin dankbar für diese zwei wundervollen Tage. Ich habe vieles über mich gelernt und auch einiges losgelassen.

 

Hier findest du die Bilder der Wanderung.

Wenn du interessiert bist, helfe ich dir gerne eine Reise mit Aikido und Wanderung auf dem Kumano Kodo zu organisieren.

Die eigene Energie ausdehnen

Die eigene Energie ausdehnen

Das eigene Aura-Feld ausfüllen

Schon mehrmals wurde mir von meinen Aikido-Lehrern gesagt, dass ich meine Energie um mich verteilen soll.

Während einem Training in Japan sagte mir der Aikido-Lehrer Tasaka Sensei: «Lass deine Energie grösser werden».

 

Ich konzentrierte mich auf mich und liess sie wachsen und danach konnte ich die Übung ausführen.

 

Das Aikido-Training ist für mich ein Weg, um meine Energie zu verteilen und zu vergrössern.

Das kann auch durch Meditation erreicht werden. Der Unterschied ist, dass ich im Aikido einen Partner habe, der die Aufmerksamkeit auf sich lenken will.

 

So lerne ich, dass das, was mir im Aussen begegnet, keine «Rolle» spielt. Diese Ablenkungen dienen mir, damit ich mich vollkommen auf mich konzentriere.

Das ist wie in der Meditation.

Aikido ist Meditation und Meditation ist Aikido.

Beides benötigt Training.

Idealerweise tägliches Training.

 

Meditation kann gut alleine geübt werden. Sich hinsetzen, die Augen schliessen und sich auf die eigene Atmung konzentrieren. Am Anfang ist das schwierig. Denn schon nur 30 Sekunden sind herausfordernd. Wichtig ist, mit kleinen Schritten anzufangen.

 

So ist das auch im Aikido. Zu Beginn geht es um die Körperhaltung, sich nicht von einem Griff des Partners verunsichern zu lassen. Sich mit geradem Körper bewegen, die Hand vor dem Zentrum, die Hüfte öffnen und das alles mit entspannten Schultern und einer guten Bodenhaltung. Aikido kann nur zu zweit geübt werden.

 

 

Über die gute Haltung veröffentlichte ich schon zwei Texte.

Erster Text aus dem Jahr 2017: https://michele-bento.blogspot.com/2017/04/die-richtige-korperhaltung-ist-wichtig.html

Zweiter Text aus dem Jahr 2022: https://lifeki.ch/2022/09/30/gute-haltung/

 

 

Herzliche Grüsse

Michèle

Das schlechte Gewissen

Das schlechte Gewissen

Wenn das schlechte Gewissen deine Arbeitsmoral beeinflusst. 

Erst kürzlich entschloss ich mich für eine spezielle Fussreflexzonenmassage. Ich wusste, dass die Massagen von Catherine anders sind. Während der Massage ist sie mit Kobolden und Feen verbunden und die Massagecrème stellt sie selbst her und sie wird individuell ausgelesen. 

Während dieser Massage fühlte ich plötzlich wie sich mein rechter Arm «spaltet». Der Schmerz ging von der Schulter aus bis in die Hand. Die Kobolde sagten Catherine, dass da drei Energien sind. Der Steuermann, der Kapitän und der Matrose.

Der Matrose rannte auf dem Schiff hin und her. Hisste Segel, putzte, kochte und reparierte das Schiff, wenn es nötig war. Ausruhen tat der Matrose (mein schlechtes Gewissen) fast nie. Immer musste er schauen, dass alles reibungslos funktionierte.

 

Während der Massage sagten wir dem Matrosen, dass er sich ausruhen darf, und wenn er unsicher ist, ob er eine Pause machen darf, dann soll er den Kapitän und den Steuermann fragen.

So weit so gut.

 

Keine 24 Stunden später fühlte ich, dass meine rechte Hand langsam blockierte. Die Energien arbeiteten. In der nächsten Nacht erwachte ich mit sehr starken Schmerzen im kompletten rechten Arm. Ich musste aufstehen, etwas trinken und rieb Tigerbaumöl ein. Ich ging wieder ins Bett und nahm meine Mini-Blackroll mit ins Bett. Ganz sanft liess ich sie über meine Hand gleiten und begann zu meditieren.

 

In der Meditation nahm ich Kontakt mit meinem schlechten Gewissen auf. Ich nahm es wahr, sagte ihm, dass es dem Kapitän und dem Steuermann die Leitung des Schiffes übergeben könne. Ich habe mein schlechtes Gewissen von allen Aufgaben entbunden und nahm es liebevoll in meine Arme.

 

Langsam schlief ich wieder ein. Der Arm und die Hand schmerzten noch länger. Dank einem Aikido-Lehrer lernte ich, dass ich die Hand und den Arm trotz Schmerzen strecken kann. Ich stellte mir vor, wie die Energie durch beides floss. Langsam verschwand der Schmerz.

Das schlechte Gewissen

Bis zu dieser Massage und dem Erlebnis mit meiner blockierten Hand, hatte ich immer das Gefühl, dass ich ein Arbeitstier in mir hatte. Ich liebe meine Arbeit, ich liebe es zu arbeiten und Menschen mit meinen Kochkünsten zu verwöhnen, mein Wissen über die japanische Küche, mein Feng-Shui- und Aikido-Wissen zu teilen. Die Energie-Arbeit ist ein Teil von mir und dieses Erlebnis zeigte mir, dass weniger tun mehr ist.

Mein Arbeitstier ist mein schlechtes Gewissen. Es trieb mich an und wenn ich eine Pause machte, kam die Angst, dass ich nicht genug tue für meine Arbeit.

Meine Arbeit bereitet mir grosse Freude und Zufriedenheit. Ich liebe es zu arbeiten und ich liebe es auch, mir Zeit zu nehmen und nach mir zu schauen.

 

Einmal mehr wurde mir bewusst, dass Schmerz nicht immer von einem Unfall kommt. Schmerz ist ein Hinweis von der Seele, dem Höheren Selbst.

Wo in meinem Leben, auf meinem Lebensweg brauche ich eine Veränderung?

Bin ich es mir wert hinzuschauen?

Oder gebe ich die Führung ab an Mediziner, welche nicht herausfinden, warum die Hand so schmerzt, weil auf dem Röntgenbild nichts zu sehen ist?

 

Für mich ist alles, was mir mein Körper zeigt, ein Hinweis hinzuschauen. Mich mit dieser Energie zu verbinden. Ja, ich habe meine Lektion gelernt. Ja, ich habe mich medial und sensitiv ausbilden lassen, damit ich genau solche Knoten auch selbst lösen kann.

Und trotzdem braucht es auch immer wieder eine Sicht von aussen. Denn auch ich stehe manchmal vor einer Mauer oder sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

 

Sei es dir wert. Dich vollkommen wahrzunehmen. Dich mit anderen Menschen auszutauschen. Das tut gut und du spürst, dass du nicht allein bist.

 

Lass dich umarmen.

Herzliche Grüsse und alles Liebe

Deine

Michèle

Die bewusste Entscheidung

Die bewusste Entscheidung

Konnichiwa.

 

O genki desuka? (Wie geht es dir?)

 

Entscheidungen treffen wir täglich, manchmal innerhalb von Sekunden, und es gibt Entscheidungen, die wir «bewusst» vor uns herschieben.

 

Ich schreibe bewusst vor uns herschieben, weil wir uns davor scheuen, die Entscheidung zu treffen. Ja, auch ich habe Themen und Dinge, bei denen ich Entscheidungen vor mir herschiebe, und nicht ins Tun komme.

Vielleicht mache ich das in der Hoffnung, dass sich das Thema von selbst erledigt.

Vielleicht auch, weil ich davor Angst habe, was ich mit meiner Entscheidung auslöse.

 

Wie im letzten Text «Fokus und Konzentration auf sich braucht Mut und Vertrauen» (hier kannst du ihn lesen).

 

Keine Entscheidung zu treffen ist für mich gleichbedeutend mit ich lasse mit mir machen was der/die andere mir sagt / von mir verlangt. Ich gehe einen Schritt zurück, verstecke mich und das Resultat für mein Nicht entscheiden wollen kann körperliche Reaktionen auslösen.

 

Die bewusste Entscheidung ist also?

Einen Schritt nach vorne gehen. Mich für oder gegen etwas entscheiden.

 

Ein Beispiel von mir:

Ich habe und hatte immer wieder Momente, in denen ich mich nicht äusserte oder eine anstehende Entscheidung in meinem Kopf hin und her zerlegte. Schlussendlich waren meine Gedanken so sehr von den möglichen Konsequenzen und der Angst geprägt, dass ich dann gar nicht kommunizierte und mich so hinter der Angst versteckte.

Das Resultat davon waren: Halsschmerzen, eine verstopfte Nase, eine Fieberblase oder eine Blasenentzündung.

 

 

Noch heute gelingt es mir nicht immer, meine bewussten Entscheidungen zu kommunizieren.

Doch ich übe täglich.

So nehme ich das Thema und stelle mir vor, wie ich es haben / tun will und gehe mit dieser Energie an die Arbeit.

Ich entscheide mich für mich und stehe zu meiner bewussten Entscheidung.

 

 

Entscheidungen sind immer ein Ja oder Nein für sich.

Selbst wenn ich zu etwas Nein sage, sage ich zu mir Ja. Und bei einem Ja kann es für manche Menschen ein Nein bedeuten.

Ich stehe zu mir und das braucht Mut, gibt Erdung und Vertrauen.

 

 

Alles Liebe

Deine

Michèle

 

 

Gute Haltung

Gute Haltung

Konnichiwa.

O genki desuka? (Wie geht es dir?)

 

Eine gute Haltung des Körpers lernte ich bereits in der Schulzeit. Die Lehrerin der Mädchenriege trichterte uns ein, dass wir unseren Oberkörper gerade halten sollen. Ich empfand das mühsam, doch heute bin ich ihr dankbar. Diese Haltung ist auch im Aikido wichtig.

 

 

Ich beobachte bei Frauen, Männern und Jugendlichen, dass ihre Körperhaltung zu weich oder zu steif ist. Viele haben nicht gelernt, was eine entspannte Körperhaltung ist und viele sind durch die Verwendung von Handys und Tablets in einer ungesunden Körperhaltung.

 

In der Tat schreibe ich gerade von der körperlichen Haltung. Sie verleiht Sicherheit, Aufmerksamkeit und kann gleichzeitig entspannen.

 

Für mich ist die gute Haltung des Körpers ein wichtiger Teil. Sie ist im Aussen sichtbar und hält gewisse Menschen auf Distanz.

 

Diese Übung ist für dich, um deine Haltung zu stärken.

  • Steh hüftbreit, achte darauf, dass deine Knie leicht gebeugt sind.
  • Achte darauf, dass die Fussgelenke, die Knie und die Hüfte entspannt sind.
  • Das entspannt deine Schultern.

Der wichtigste Punkt ist der Kopf.

  • Du schaust gerade aus.

 

Ein gesenkter Kopf strahlt Unsicherheit und Unaufmerksamkeit aus.

Beobachte, was diese Haltung mit dir macht.

 

Eine gute Haltung ist die Basis für das Aikido-Training. Mit dieser entspannten aufmerksamen Haltung kann ich den Partner «kontrollieren».

 

Im Juli 2022 hatte ich eine sonderbare Begegnung. Ich hatte mit meiner Freundin ein Treffen abgemacht und ging zu Fuss zu ihr. Auf dem Trottoir (Bürgersteig) sah ich einen Mann. Er schlenderte, als ob er auf jemanden wartete. Je näher ich kam, desto mehr merkte ich, dass ich ihn weder grüssen noch Augenkontakt aufnehmen durfte. Ich machte meinen Köper bereit, dass ich im Fall eines Falles etwas unternehmen konnte. Ich bin sicher, dass diese innere Haltung nach aussen strahlte und ich so keine «Angriffsfläche» bot.

 

Aikido und jede andere Kampfkunst oder Selbstverteidigung benötigen ein jahreslanges Training, damit diese innere gute Haltung auch im Aussen wahrgenommen wird.

 

Im Training kann das vom Partner auch gefühlt werden.

Der Unterschied, ob ich «bereit» bin oder nicht, ist beim ersten Kontakt zu fühlen. Mein Lehrer, Tasaka Mitsuo Sensei, 7. Dan Aikikai, sieht, ob ich meinen Körper in der richtigen Haltung habe. Wenn er im Training oder bei einem Seminar den Unterschied erklärt, sehe ich das, dank meinem Hell-Sehen.

 

Aikido ist für mich nicht nur eine körperliche Betätigung, sondern auch ein Training für meine Sinne.

 

Aikido schnuppern kannst du während dem Kurs «Lichttage für Frauen» vom 26. Dezember bis 6. Januar 2023. Bei Interesse sende ich dir gerne weitere Details.

 

 

Alles Liebe und bis bald

Deine Michèle

Ich bin Licht

Ich bin Licht

Konnichiwa.

O genki desuka? (Wie geht es dir?)

 

Der Song von Nena mit dem Titel «Licht» inspirierte mich für diesen Text.

https://youtu.be/6-Zy3fo70pk

Nena begegnete mir, als sie ihren Hit «99 Luftballons» hatte. Ich war damals 5 Jahre alt. Ich träumte von einem Konzert, welches ich mir vor einigen Jahren ermöglichte.

 

Ich bin Licht.

Ich bin Liebe.

Ich bin ein Vorbild.

Diese Worte sind für mich keine Fremdwörter. Sie waren für mich nur nicht so präsent. Sie waren im Hintergrund und vor allem konnte ich mich nicht mit allen identifizieren.

Erst vor ein paar Wochen wurde mir bewusst, dass ich ein Vorbild bin, dass ich Liebe und Licht in mir trage und verteile.

Das Licht und die Liebe trägt jeder Mensch in sich. Beides sitzt im Herzen. Das Herz und vor allem der Herzraum ist mit dem Herzchakra verbunden. Viel zu wenig wird es beachtet, weil wir zu sehr von unserem Kopf gelenkt werden. Er erzählt uns vieles. Manchmal einfach zu viel. Ihn auszuschalten ist nicht möglich, doch leiser zu stellen schon. So beginnen die Herzensenergie und das eigene Licht zu fliessen.

Das gibt eine wundervolle Energie. Eine Energie für deine Welt und deine Lieben.

Und so habe ich einen 12-tägigen Kurs kreiert.

Lichttage für Frauen vom 26. Dezember 2022 bis zum 6. Januar 2023.

Mit Meditation, Pilates, Aikido und Yoga.

 

Du kannst das komplette Angebot buchen oder nur mit Pilates und Meditation, Aikido und Meditation, Yoga und Meditation oder einmal Pilates und die Meditationen und am anderen Tag Aikido und die Meditationen und am nächsten Tag Yoga und die Meditationen.

Catherine, Karin und ich freuen uns, dich zu begrüssen.

 

Hier findest du weitere Details zu den Lichttagen für Frauen.
https://lifeki.ch/frauen-leuchten/

 

Alles Liebe

Deine Michèle

Lichttage für Frauen