Die Olympischen-Spiele und der Blick auf Judo, das Geschwister von Aikido
Die Olympischen-Spiele und der Blick auf Judo, das Geschwister von Aikido
Ein Vergleich und meine Gedanken.
Viele Augen blickten in den vergangenen Tagen nach Paris. Besonders mag ich Judo schauen, weil diese Kampfkunst sehr wenig im Fernsehen gezeigt wird.
Judo heisst übersetzt «Der sanfte Weg».
Der sanfte Weg bedeutet für mich, entspannt und ohne Muskelkraft durchs Leben zu gehen.
Dieses Video von YouTube zeigt dir, warum ich das sage.
Die Judokas reissen an den Trainingskleidern, um den Gegner auf den Boden zu bringen. Wenn während dem Kampf ein Fehler gemacht wird, gibt es eine gelbe Karte. Bei drei gelben Karten gibt es die rote und der Kampf ist beendet. Ich habe beobachtet, dass, je höher die Gewichtsklasse im Judo ist, desto mehr Kämpfe werden durch rote Karten beendet.
Im Aikido – der Weg der harmonischen Energie – gibt es keine Wettkämpfe und aus diesem Grund wird Aikido auch fast nie im Fernsehen gezeigt.
Im Aikido wird nicht an den Trainingskleidern oder dem Gürtel gezogen. Meine Aikido-Lehrer aus Japan sagen immer, dass der Angreifer dort nicht kontrolliert wird. Zu Beginn sieht Aikido sehr statisch aus, doch je mehr Übung und Praxis jeder Aikidoka hat, desto dynamischer wird Aikido. Das Ziel im Aikido ist nicht, den Partner mit Muskelkraft auf den Boden zu zwingen, sondern viel mehr, dessen Energie weiterzuleiten oder ihm zurückzugeben.
Viele Videos im Aikido sehen aus, als ob der Partner selbst zu Boden geht oder einen Wurf macht, weil Aikido wie ein Tanz aussieht. Auch im Aikido gibt es Unterschiede und ich kenne Menschen, die mit Muskelkraft arbeiten oder sagen, dass Aikido in der Realität nicht eingesetzt werden kann.
Ich habe mit Aikido im Herbst 2004 angefangen und schon damals fühlte ich, dass der Weg vielseitig und tiefgründig ist. Wie im Leben kommen neue Details dazu, welche dann wieder integriert werden. Das ist für mich eine Bereicherung und spannend zum Entdecken.
http://www.shinzenbi-aiki.sitew.com/