… ist äusseres und inneres Feng-Shui
Konnichiwa.
O genki desuka? (Wie geht es dir?)
Seit rund drei oder vier Jahren putze und ordne ich wöchentlich unsere Wohnung. Heute wurde mir einmal mehr bewusst, wie wichtig dieses Ritual ist.
Dazu später mehr.
Putzen und Ordnung waren für mich über viele Jahre keine idealen Begleiter. Sie fristeten ein mühseliges Dasein, welches ich ab und zu erledigte. Ich sträubte mich gegen diese Arbeit und schob sie vor mir her.
So versuchte ich die Reinigungsarbeit auszugliedern, indem ich jemanden anstellen wollte. Doch das funktionierte nach dem zweiten Termin nicht mehr und so liess ich es sein. Mühte mich wieder mit dieser Arbeit ab und von einem Coach wurde mir geraten, dass ich unliebsame Arbeiten abgeben solle.
Heute weiss ich, dass das Abschieben von wichtiger Arbeit auf lange Zeit nicht funktioniert.
Bei mir entstanden dadurch mehr Reibereinen und die Suche nach einer Unterstützung kostete mich genau so viel Zeit, wie wenn ich alles selbst erledigt hätte.
Heute wurde mir nochmals klar, dass Ordnung und die Reinigung der eigenen Wohnung aktives Feng-Shui sind.
Feng-Shui wirkt immer und es ist wichtig, dass diese Energie in Bewegung bleibt. Weil sobald die Feng-Shui-Energie stagniert, gibt es Probleme, werde ich müde und antriebslos. Alles scheint kompliziert zu sein und ich kann auch krank werden.
Putzen (die Reinigung) ist für mich gleichzeitig auch innere Arbeit. Klar meditiere ich, mache Aikido, den Yoga-Sonnengruss, doch putzen hat nochmals eine andere Wirkung. Mit meinen Augen sehe ich, dass die Wohnung sauber wird.
Unordnung hindert den Energiefluss und ist ein Spiegel für das eigene Innere. Klar ist, ich möchte mit Meditation, Aikido, Yoga, Qigong etc. Ordnung in mir selbst machen. Doch solange ich in meiner Wohnung eine Unordnung habe, kann ich 100 Stunden meditieren, die Unordnung in mir löst sich nicht auf.
Ich stimme zu, dass nicht immer alles perfekt sein muss.
Weisst du, ich bin chaotisch veranlagt und aus diesem Grund achte ich darauf, dass ich alles, was ich benutze auch wieder an seinen Stammplatz zurücklege.
Zum einen weiss ich dann, wo zum Beispiel die Schere ist, und zum anderen muss ich sie so nicht suchen.
Und so ist es auch in meiner Küche, zuhause und wenn ich Bentos für die Kunden zubereite. Alles hat seinen Platz. Alles ist vorbereitet. Selbstkontrolle, ob auch alles da ist, ist wichtig. Klar kann ich improvisieren, doch das geht nicht, wenn der Kunde sich auf genau das freut, was er bestellt hat.
Ja, es tönt verrückt, doch heute sage ich: «Ich habe einen Ordnungsfimmel.»
Einen, der mich in meinem Alltag und während der Arbeit unterstützt.
Mehr über meine Feng-Shui-Kurse findest du hier: https://fengshui.lifeki.ch/
Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.
Deine Michèle